Fünf Tipps für die Schnäppchenjagd am Black Friday
Schnäppchen, Deals und Rabattaktionen – pünktlich zum Beginn der Weihnachtsshoppingzeit fallen die Preise anlässlich von Black Friday, Cybermonday und Co. Die oftmals günstigen Produkte - vor allem aus dem Internet - sind aber nicht ganz risikolos. „Bevor man bei einem Onlineshop bestellt, sollte man immer das Impressum checken – das kann schon Rückschlüsse auf die Seriosität geben. Und Black Friday-Preise sind tatsächlich nicht immer am günstigsten. Rabatte können deshalb so verlockend wirken, weil die Händler:innen oft von einem sehr hohen Listenpreis ausgehen“, warnt AK-Konsumentenschützer Mag. Christian Koisser.Die Schnäppchenjagd im November ist jedes Jahr für viele der Startschuss zum Geschenkeshopping. Doch oftmals verbirgt sich hinter den vermeintlichen Rabattaktionen im Internet ein Risiko für den Käufer. Der AK-Konsumentenschutz rät deshalb zur Vorsicht bei besonders günstigen Preisen oder unbekannten Onlineshops und gibt fünf Tipps, wie man sich schützen kann:
- Preise vergleichen - Oft gehen Händler von einem sehr hohen Listenpreis aus. Da wird das angebliche Schnäppchen schnell zum Normalpreis-Produkt. Um nicht auf diesen Trick hereinzufallen, lohnt es sich, mit Suchmaschinen und über Preisvergleichsseiten gegen zu checken. Webseiten wie geizhals.at oder idealo.at sind nützliche Hilfsmittel, um Rabattangebote zu vergleichen. Auch wenn oft mit einem Countdown oder extrem knapper Verfügbarkeit Druck ausgeübt wird – so viel Zeit sollte man sich nehmen
- Versteckte Nebenkosten und Versandspesen – Günstige Angebote können durch hohe Versandkosten unattraktiv werden. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf diese Kosten. Ein Blick darauf, wohin im Falle eines Rücktritts die Ware verschickt werden muss, kann ebenso unangenehme Überraschungen verhindern. Denn wenn es vereinbart ist, müssen Konsument:innen in diesem Fall die Rücksendekosten tragen
- Bankdaten schützen - Um die eigenen Bankdaten zu schützen, sollte auf eine sichere, verschlüsselte Datenübertragung (https) geachtet werden. Außerdem versuchen Online-Händler das Kaufverhalten ihrer Kund:innen zu analysieren und umfassende Profile zu erstellen, um gezielte Werbung zu schalten. Wer das nicht will, sollte nachdem Einkauf den Browserverlauf und die Cookies löschen.
- Vorsicht vor Fake-Shops - Bei Online-Shops sollte immer auf ein vollständiges, fehlerfreies Impressum, auf vorhandene AGB, Hinweise auf Widerrufs- und Rückgaberechte sowie Datenschutzbestimmungen und Gütezeichen geachtet werden. Bei unbekannten Shops sollte man jedenfalls Vorauszahlungen meiden. Koisser: „Eine Entscheidungshilfe sind Einrichtungen wie das österreichische E-Commerce Gütezeichen (www.guetezeichen.at). Auch der österreichische Internet-Ombudsmann und seine Warnseite watchlist-internet.at können wertvolle Hinweise geben.“
- Click & Collect - Online reservieren aber persönlich abholen wird immer beliebter. Doch auch hier gibt es einige Fallen: Kommt der Vertrag online oder telefonisch zustande, besteht grundsätzlich ein allgemeines 14-tägiges Rücktrittsrecht – auch wenn die Ware persönlich abgeholt wird. Ausnahmen davon wären zum Beispiel verderbliche oder nach Ihrem Wunsch hergestellte Waren. Tipp: Am besten klärt man das Rücktrittsrecht gleich vor Vertragsschluss ab und spart sich so böse Überraschungen, falls die Ware doch nicht gefällt.
Informationen gibt es auch auf der AK-Infothek "Geld und Leben".
Problemen und Fragen: Die Experten der AK Burgenland stehen mit Rat und Tat zur Seite (02682/740).