Vier Personen arbeiten gemeinsam an einem Laptop.
Vier junge Erwachsene sitzen an einem Tisch und schauen gemeinsam auf einen Laptop. Eine Frau trägt ein Kopftuch, die anderen Personen sind konzentriert bei der Arbeit. Auf dem Tisch liegen Tassen, Brillen und Notizmaterialien. Die Atmosphäre ist kooperativ und produktiv. © Halfpoint, stock.adobe.com

Auch Betriebsratstätigkeit ist ein Ehrenamt

Am 5. Dezember wird der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. Fast die Hälfte der Burgenländer:innen ist ehrenamtlich tätig. Auch Betriebsratstätigkeit ist ein Ehrenamt. „Am Tag des Ehrenamtes danken wir all jenen, die sich freiwillig engagieren und unsere Gemeinschaft jeden Tag ein Stück stärker machen. Besonders all jenen, die sich dazu entschlossen haben, die Interessen ihre Kolleg:innen in Betrieben zu vertreten und sich für ihre Anliegen einzusetzen“, so AK-Präsident Gerhard Michalitsch und ÖGB-Landesvorsitzender Manuel Sulyok.
Ob in Vereinen, bei Blaulichtorganisationen oder durch Betriebsratstätigkeit – das Ehrenamt hat viele Facetten. Insgesamt gibt es im Burgenland rund 1.900 Betriebsrät:innen, Jugendvertrauensrät:innen sowie mehr als 300 Personalvertreter:innen. Sie kümmern sich in Betrieben, in Gemeinden und im öffentlichen Dienst um die Arbeitnehmer:inneninteressen. Der Großteil von ihnen übt ihre Funktion ehrenamtlich aus, denn die wenigsten Arbeitnehmervertreter:innen sind freigestellt, weil das nur in Betrieben mit mehr als 150 Mitarbeiter:innen möglich ist. Ein Grund, sie am Tag des Ehrenamtes vor den Vorhang zu holen. „Ihr Einsatz passiert oft unter großem Druck und meist in ihrer Freizeit bzw. zusätzlich zu ihrer beruflichen Tätigkeit. Dafür gebührt ihnen ein großer Dank“, sind sich Michalitsch und Sulyok einig.

Wie wichtig die Arbeit von Betriebs- und Jugendvertrauensrät:innen und Personalvertreter:innen im Burgenland ist, zeigen auch die Zahlen aus dem aktuellen AK-Arbeitsklimaindex. Die Einkommenszufriedenheit und die Zufriedenheit mit den Weiterbildungsmöglichkeiten ist in Betrieben mit Betriebsrat fast 20 Prozent höher als in Betrieben ohne Vertretung. Auch die Zufriedenheit bei der sozialen Absicherung ist doppelt so hoch. Die Befragung zeigt auch, dass es mit Betriebsrat bzw. Personalvertretung auch häufiger betriebliche Sozialleistungen und gesundheitsfördernde Maßnahmen am Arbeitsplatz, wie bereitgestelltes Obst und Gemüse, ergonomische Sitzmöbel usw. gibt.

Diese achten nicht nur darauf, dass Gesetze und Regelungen im betrieblichen Alltag eingehalten werden. „Sie gestalten sie in vielen Ausschüssen, Arbeitsgruppen und Gremien auch mit. Sie erfüllen damit eine wichtige Aufgabe – oft auch noch nach Dienstschluss oder an Wochenenden. Betriebliche Mitbestimmung und Mitgestaltung sind ein wesentlicher Teil der Demokratie“, erklären Michalitsch und Sulyok abschließend.

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