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Verlängerung von Wärmepreisdeckel und Anpassung der Strompreisbremse

Entlastung für die burgenländischen Haushalte mit geringerem Einkommen: Auch 2024 greift der Wärmepreisdeckel sowie die Strompreisbremse des Landes bzw. Bundes. Die Arbeiterkammer begrüßt die Verlängerung, fordert aber, dass die Gegenfinanzierung weiterhin über die Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen erfolgen soll und nicht durch Steuermittel. „In Zeiten der anhaltenden Teuerung ist das der Schritt in die richtige Richtung, dennoch wünsche ich mir langfristigere und nachhaltigere Gesetze – wie etwa die Senkung der Energiekosten“, appelliert AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
Haushalte mit geringem Einkommen können zum Jahresende etwas aufatmen: Das Land hat nämlich den Wärmepreisdeckel bis Ende 2024 verlängert.  Diese Förderung soll Haushalten mit kleinem und mittlerem Einkommen helfen, die enorm gestiegenen Heizkosten zu bewältigen. 

Bei der Berechnung der Förderhöhe des Wärmepreis-Deckels werden das Netto-Haushaltseinkommen aus dem Jahr 2023 und die Wärmekosten des Haushalts berücksichtigt. Der burgenländische Wärmepreisdeckel gilt für alle Heizarten und entlastet zielsicher und sozial gestaffelt einkommensschwache Haushalte. Der neue Wärmepreisdeckel kann ab 2. Jänner beantragt werden, dies ist wie bisher entweder online oder in burgenländischen Gemeindeämtern möglich. Die Antragsfrist endet am 31. Dezember 2024 und die maximale Höhe der Förderung beträgt wie bisher 2.000 Euro.

Jede/r zehnte Österreicherin/Österreicher war nicht in der Lage, den Wohnraum warm zu halten. Das ergab die Befragung mit dem Titel „So geht´s uns heute“, die von der Statistik Austria durchgeführt wurde. „Leider ist im Energiebereich auch in der nahen Zukunft mit keiner Entspannung zu rechnen, daher sehen wir jede finanzielle Entlastung, vor allem bei Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen positiv“, erklärt AK-Energieexpertin Mag.a Ines Lukic-Zjajo.

Gute Neuigkeiten gibt es auch von Seiten des Bundes: Die Strompreisbremse soll nicht, wie geplant Mitte 2024 auslaufen, sondern ebenfalls bis Ende 2024 verlängert werden. Das sind zunächst gute Nachrichten, doch die AK möchte betonen, dass die Gegenfinanzierung weiterhin über die Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen erfolgen soll und nicht durch Steuermittel. „Uns als Arbeiterkammer ist es wichtig, dass die Menschen auf lange Sicht entlastet werden und nicht nur kurzfristig Hilfe bekommen. Deshalb fordern wir nicht nur die sofortige Unterstützung der Burgenländer:innen, sondern auch die langfristige Senkung von Energiekosten – ein Energiepreisdeckel muss also her!“, so Michalitsch.

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