
Das Burgenland holt auf!
Im Vorfeld des internationalen Frauentages präsentieren AK und Städtebund gemeinsam eine neue Studie zum Stand der Gleichstellung in Österreichs Gemeinden und Städten. Im Gleichstellungsindex 2025 fällt das Burgenland besonders positiv auf. „Unser Bundesland liegt um 2 Plätze besser als bei der ersten Erhebungswelle. Das Burgenland landet damit im klassischen Ranking der Bundesländer auf dem vierten Platz“, erklärt die Vorsitzende des Städtebunds Bürgermeisterin LAbg. Elisabeth Böhm. „Dass vor allem in den Bereichen Kinderbetreuung und Bildung viel weitergegangen ist, freut uns als Arbeiterkammer besonders“, so AK-Präsident Gerhard Michalitsch zu den Ergebnissen.Der Städtebund-AK-Gleichstellungsindex ist ein einzigartiges Instrument zur Messung von Geschlechtergleichstellung auf Gemeindeebene. Entlang von neun Dimensionen und 23 Indikatoren wird ein umfassendes Bild von Geschlechterverhältnissen und geschlechterrelevanten Rahmenbedingungen in allen 2.115 österreichischen Städten und Gemeinden (2092 Gemeinden und 23 Wiener Gemeindebezirke) geschaffen. Die betrachteten Dimensionen reichen dabei von Kinderbetreuung, Bildung, Erwerbstätigkeit und Einkommen über Gesundheit, Gewaltschutz und Mobilität bis hin zu demografischen Entwicklungen und Repräsentation in Politik und Wirtschaft. „Das sind alles wesentliche Bereiche, bei denen es für uns als Arbeitnehmer:innenvertretung wichtig ist, weiter an der Gleichstellung zu arbeiten.“
Wie sieht die Verbesserung nun konkret aus? „Das Burgenland hat in vielen Dimensionen – etwa Bildung und Kinderbetreuung - einen deutlichen Sprung der Indexwerte nach vorne machte“, erklärt Mag.a Gabi Tremmel-Yakali. „Das Burgenland verzeichnete auch die größte durchschnittliche Rangveränderung seiner Gemeinden nach oben (+189), gefolgt von Niederösterreich (+165). Besonders positiv sind dabei die Zuwächse bei der Kinderbetreuung.“ Gerade die Kinderbetreuung sei daher ein gutes Beispiel, wie Gemeinden und Land Hand in Hand zur Verbesserung der Gleichstellung beitragen können. „Hier hat das Land einen fortschrittlichen rechtlichen Rahmen gesetzt und die Gemeinden können in der Umsetzung ein großes Stück zur Gleichstellung beitragen. Aber mit Blick auf die bundesweiten Zahlen ist die nächste Bundesregierung gefordert auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiter zu investieren“, schließen AK-Präsident Michalitsch und Städtebundvorsitzende Böhm unisono.
Den gesamten Bericht gibt es unter:
Gleichstellungsindex 2025 - Portal der Arbeiterkammern und des ÖGB Verlags