
Miese Performance bei Abfertigung NEU
Als die damalige schwarz-blaue Bundesregierung 2002 die Abfertigung NEU eingeführt hat, wurde den Arbeitnehmer:innen eine Verzinsung von 6 Prozent prognostiziert. Das versprochene Jahresgehalt sollte nach 38 Arbeitsjahren erreicht sein. 20 Jahre später zeigt sich die Realität: „Keine einzige Vorsorgekasse konnte 2022 positiv bilanzieren. Erhebliche Wertverluste sind die Folge. Für ein Jahresgehalt Abfertigung würde es mehr als 60 Beitragsjahre brauchen. Das ist in einem normalen Arbeitsleben gar nicht zu schaffen“, kritisiert AK-Vizepräsident Bernd Weiß.Ein herber Schlag ins Gesicht der rund vier Millionen Arbeitnehmer:innen, die sich im System Abfertigung NEU befinden. Brauchte man im System Abfertigung ALT nur 25 Jahre, um ein Jahresgehalt an Abfertigung zu erzielen, dauert es jetzt mehr als doppelt so lange. Die Erträge für die Arbeitnehmer:innen werden außerdem durch hohe Verwaltungskosten geschmälert. Diese sind höher als die Verwaltung tatsächlich kostet. Das alles führt zu einer massiven Abwertung der Altersvorsorge auf dem Rücken der Arbeitnehmer:innen. AK-Vizepräsident Bernd Weiß fordert daher abschließend „die Senkung der Verwaltungskosten und die Erhöhung der Beitragszahlungen der Arbeitgeber auf mindestens 2,5 Prozent!“