
Betriebliche Pensionen in der Krise: Mehrheit mit Kürzungen von bis zu 15 Prozent
Die AK Burgenland warnte schon einige Male davor, dass private Pensionsmodelle teuer und krisenanfällig seien. Laut Medienberichten hatten die privaten Pensionskassen nun 2022 das zweitschlechteste Jahr ihrer Veranlagungsgeschichte mit einer negativen Performance von 9,67 %. Der Interessensverband PEKABE hat berechnet, dass die Mehrheit der rund eine Million Menschen mit privater Zusatzpension nun eine Kürzung ihrer privaten Pensionsleistung von bis zu 15 % hinnehmen müssen. „Dieses Krisenjahr 2022 zeigt einmal mehr, dass kapitalgedeckte Privatpensionen eine schlechte Alternative zu den gesetzlichen Pensionskassen sind: Wenn es am Weltmarkt unruhig wird, dann werden Privatpensionen herumgewirbelt, während das gesetzliche Pensionssystem auf Kurs bleibt!“, meint AK-Präsident Gerhard Michalitsch. Zum Glück gebe es eine zu den kapitalgedeckten Pensionsvarianten eine Alternative im gesetzlichen Pensionssystem, so die AK.Die Beträge, die in die Höherversicherung eingezahlt werden, sind durch die Ausfallshaftung des Staates geschützt, dies ist ein weiterer Unterschied zu privaten Vorsorgen und daher äußerst sicher. Auch steuerlich ist dieses System sehr günstig: 75% des zusätzlich erworbenen Betrages sind bei Erhalt der gesetzlichen Pension steuerfrei, die restlichen 25% wird mit der übrigen Pension versteuert. AK-Präsident Michalitsch fordert daher: „Die gesetzliche Pension ist ein sicheres System, das seit Jahrzehnten funktioniert. Die steuerliche Absetzbarkeit sollte jedoch wiedereingeführt werden um sie noch attraktiver zu machen!“