
Hilfe vor Ort: ÖGB, Gewerkschaften und AK unterstützen Kriegsbetroffene
In Krisensituationen braucht es Menschen die einem zur Seite stehen und dort anpacken wo es wichtig ist. Und genau deswegen reisten Vertreter:innen der AK, des ÖGB und der Gewerkschaften in den Ort Uschgorod in der Ukraine, um kriegsvertriebenen Kindern Hilfsgüter zu übergeben und sich gemeinsam mit ukrainischen Gewerkschaftskolleg:innen ein Bild von der Lage zu machen.
Helfen wo man kann, dieses Motto galt für die engagierten Arbeitnehmer:innenvertreter aus dem Burgenland auf ihrer dreitätigen Reise nach Transkarpatien, der Schwesternregion des Burgenlandes in Westukraine. „Ukrainische Gewerkschaften haben nach Kriegsbeginn ihre Häuser und Bildungszentren für Binnen-Kriegsflüchtlinge geöffnet, sie verteilen Hilfsgüter und organisieren Sommerlager für Kinder. Sie leisten in dieser schwierigen Zeit wertvolle Arbeit und diese wollen wir auf verschiedene Weise unterstützen. Persönlich vor Ort zu sein, erlaubte uns, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der Menschen im Kriegsgebiet zu gewinnen und zudem unsere Solidarität mit den Helfer:innen der ukrainischen Gewerkschaft direkt zum Ausdruck zu bringen“, erklären ÖGB-Landesvorsitzender Erich Mauersics und AK-Präsident Gerhard Michalitsch.
Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war die Übergabe der mitgebrachten Schulsachen. Da viele Kinder Halb- und Vollweisen sind und der Schulstart immer näher rückt, kamen die Hilfsgüter genau zur richtigen Zeit. Dabei handelt es sich um Produkte der Firma Brevillier Urban & Sachs aus Hirm, die zum Großteil im Burgenland produziert und von der Firma freundlicherweise vergünstigt zur Verfügung gestellt wurden. Außerdem wurden Hygiene-Sackerl zusammengestellt und übergeben.
„Wir hatten Gelegenheit uns ein Bild von der Lage zu machen und konnten mit Betroffenen sprechen. Allein die Freude der Kinder über unsere Geschenke hat uns gezeigt, dass es richtig war, die Reise anzutreten“, sind sich Michalitsch und Mauersics einig.
Die Delegation traf sich während der Reise auch mit dem Gouverneur der Region Transkarpatien, Viktor Mykyta und den nationalen Präsidenten des 5 Millionen Mitglieder starken ukrainischen Gewerkschaftbundes FPU Grygoirii Osovyi sowie den Gewerkschafts-Vorsitzenden aus der Region Transkarpatien. „Beim Termin mit dem Gouverneur hat die Delegation einerseits die Partnerschaft der Länder Burgenland und Transkarpatien betont. Andererseits haben wir aus der Nachkriegszeit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg berichtet, dass es gerade die Gewerkschaften und die Sozialpartnerschaft waren, die in Österreich Wohlstand und sozialen Frieden geschaffen haben“, so Mauersics und Michalitsch abschließend.