Arbeiter stürzt von Leiter
Arbeiter stürzt von Leiter © R. Gino Santa Maria , stock.adobe.com

Mehr als 3.000 Euro nach AK-Intervention

Für einen 33-jähriger Maler begannen die Schwierigkeiten mit einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle in St. Pölten. Obwohl er den Unfall mehrmals meldete, wurde dieser nicht an die AUVA weitergeleitet. Und es kam noch schlimmer. Der Arbeitgeber meldete den Betroffenen im Krankenstand rückwirkend ab. Dieser suchte Hilfe bei den AK-Arbeitsrechtsexpert:innen. „Nach unserer Intervention wurde der Unfall bei der AUVA gemeldet und dem Dienstnehmer alle Ansprüche ausbezahlt“, betont AK-Jurist Mag. Heinzi-Erik Hobisch.

Rund sechs Monate war der Arbeitnehmer aus Eisenstadt bei einer Malerfirma im Nordburgenland beschäftigt, als er bei Malerarbeiten auf einer Baustelle in Niederösterreich von der Leiter fiel. Trotz Schmerzen im Rücken und am Bein ging er mehrere Wochen weiter zur Arbeit. Nachdem die Schmerzen immer stärker wurden, sucht er einen Arzt auf, der ihn krankschrieb. So wie den Arbeitsunfall, meldete der Dienstnehmer auch den Krankenstand und schickte eine Krankmeldung per WhatsApp. Umso größer war die Überraschung, als der Chef den Mitarbeiter wegen „unberechtigten vorzeitigen Austritts“ rückwirkend drei Tage vor Beginn des Krankenstandes abmeldete.

Der Betroffene wandte sich an die Arbeitsrechtsexpert:innen der AK Burgenland. „Im Gespräch mit dem Betroffenen stellte sich auch heraus, dass er neben den schon Bekannten Verfehlungen auch das kollektivvertraglich zwingend gebührende Taggeld nicht erhalten hatte und ihm unberechtigt Werbungskosten von seinem Lohn abgezogen wurden. Beides haben wir neben der Kündigungsentschädigung, den anteiligen Sonderzahlungen sowie der restlichen Entgeltfortzahlung per Intervention beim Arbeitgeber eingefordert. Somit konnten wir für den Betroffenen 3.335 Euro erkämpfen“, bestätigt Hobisch abschließend.

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