Frau mit Ticket in der Hand
Frau mit Ticket in der Hand © RH2010, stock.adobe.com

Tarifanpassungen für Pendler:innen

Im Juli und September passt der VOR (Verkehrsverbund Ostregion) seine Tarife an. Leider werden Fahrpreise – etwa das VOR KlimaTicket - erhöht und das führt zu Belastungen der Arbeitnehmer:innen. AK-Präsident Gerhard Michalitsch kritisiert: „Viele Arbeitnehmer:innen sind auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, die Preiserhöhungen benachteiligt sie zusätzlich. Es ist eine ´Mehrfachbestrafung´“. 
Mit 1. Juli 2025 werden die Preise im Regionaltarif für Niederösterreich und das Burgenland um durchschnittlich 3 Prozent angepasst. Die Kernzone Wien bleibt unverändert, darunter alle Einzel-, Tages-, Wochen- und Monatskarten sowie die 24-/48-/72-Stunden Tickets.

Ab 1. September 2025 folgt eine Anpassung der VOR KlimaTickets (MetropolRegion und Region) und der Strecken-Jahreskarten um 7,7 Prozent entsprechend der bundesweiten Entwicklung beim Klimaticket Österreich (KTÖ). „Durch das Budgetloch, dass die alte Bundesregierung verursacht hat, fehlen der jetzigen Bundesregierung finanzielle Mittel. Arbeitnehmer:innen schultern bereits jetzt das Budget und müssen nun höhere Ticketpreise zahlen, was ihre monatlichen Ausgaben zusätzlich belastet“, gibt AK-Verkehrsexpertin Mag.a Ines Lukic-Zjajo zu bedenken. Auf der anderen Seite werden verschiedene Klimatickets vom Bund mit rund 100 Millionen Euro gestützt und die regionalen Klimatickets wie jenes für die Metropolregion ebenfalls über den VOR von den Bundesländern wie dem Burgenland. Auch wenn der Preis jetzt angehoben wird, wäre er ohne diese Stützung viel höher

Der Preis bei VOR Jugendticket bleibt bei € 19,60 unverändert. Allerdings steigt das TOP Jugendticket leicht auf € 88,60.

Für die AK Burgenland ist es wichtig, am richtigen Hebel anzusetzen, um die Vielen, die das System aufrechterhalten,  zu schützen und ein lebenswertes Leben zu ermöglichen. „Durch eine Vermögenssteuer der Überreichen würde sich das Blatt wenden und die Menschen wären finanziell entlastet und automatisch im Mobilitäts- und Klimawandel involviert, denn es gilt auch, die Klimaziele zu erreichen“, so Michalitsch abschließend, der allen betroffenen Pendler:innen rät, Tickets noch vor der Tarifanpassung zu kaufen.

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