
Welche Fettnäpfchen sollte man vermeiden?
Die einen lieben sie, die anderen hassen sie – gemeint ist die Firmenweihnachtsfeier. Ist die Firmenweihnachtsfeier nun Freizeitvergnügen oder Arbeitszeitzuckerl? Muss ich hingehen und wenn ja, wie verhalte ich mich, damit ich nicht in ein Fettnäpfchen trete? Die AK-Arbeitsrechtsexpertin Mag.a Ines Simmel hat einige Tipps, damit die Weihnachtsfeier nicht zur Peinlichkeit wird.Findet das kurze Zusammensein auf ausdrückliche Einladung oder sogar Anweisung des Chefs oder der Chefin während der Arbeitszeit statt, ist die Zeit grundsätzlich Geschenk der Firma und muss auch bezahlt werden. Wenn ein Betrieb zu einer Weihnachtsfeier außerhalb der Arbeitszeit lädt, etwa zum abendlichen Heurigenbesuch, besteht – je nach Firmenkultur – größere Toleranz, wenn man nicht zum Fest kommen kann oder will. Die Teilnahme ist freiwillig und auch unbezahlt. Ein generelles Recht auf eine Firmen-Weihnachtfeier gibt es übrigens nicht.
- Alkohol nur in Maßen: Gefahrenpotenzial Nummer 1 ist das Gläschen zu viel. Es lockert Zunge und Selbstkontrolle. Wer sich dann zu viel herausnimmt, kann sogar eine Entlassung riskieren.
- Angemessene Kleidung: Lieber zuerst nachfragen, was in der Firma Usus ist, als sich mit originellen Rentierhörnern und Engelsflügeln lächerlich zu machen. Schickmachen ist ok, aber nicht zu sehr aufbrezeln.
- Harmlose Heiterkeit: Nichts ist langweiliger, als mit Kolleg:innen auch noch beim Fest über die Arbeit zu reden. Bringen Sie sich ruhig mit lustigen Anekdoten ein, aber bitte keine Geschichten über die jüngsten Partyexzesse! Tabu sind auch Gespräche über allzu Privates, etwa Eheprobleme in allen Details, Jobangst, Krankheit oder Geldsorgen.
- Flirten nur in homöopathischen Dosen: Ein bisschen Wimpernklimpern und charmante Komplimente sind eine Sache. Anzüglichkeiten oder Tanzen mit gewagter Tuchfühlung sind hingegen No-Gos und brandgefährlich: Schlimmstenfalls können sie den Job kosten. Jedenfalls sind Sie Tratschthema Nummer 1.
- Verbrüderung mit Vorbehalt: Keine Weihnachtsfeiern ohne Duz-Angebote! Unter KollegInnen erleichtert das ja oft die weitere Zusammenarbeit und ist kein Problem. Vorsicht jedoch, wenn Ihnen Chefin oder Chef zu fortgeschrittener Stunde das Du-Wort anbietet. Warten Sie daher lieber, wie Sie Ihr/e Vorgesetzte am nächsten Tag anspricht, um zu sehen, ob nach wie vor joviale Umgangsformen angesagt sind.