Ergonomisch Arbeiten mit Note­book und Tablet PC

Notebook

Aufgrund ihrer vielfältigen und flexiblen Einsatzmöglichkeiten kommen in immer mehr Arbeitsbereichen Notebooks/Laptops zum Einsatz. Werden diese tragbaren Datenverarbeitungsgeräte regelmäßig an einem fixen Arbeitsplatz verwendet, müssen die betroffenen Büroarbeitsplätze ergonomisch gestaltet werden. Als gute Lösung erweisen sich ergonomisch eingerichtete Bild­schirm­arbeits­plätze (Tastatur und Bildschirmgerät vorhanden) die mit einer Dock­ing­station ergänzt werden. Es besteht auch die Möglichkeit den Laptop mit einer ex­ternen Tastatur zu ergänzen. Zusätzlich muss eine Konsole verwendet werden um eine ergonomisch akzeptable Höhe des Laptopbildschirmes zu er­reich­en. Eine ausreichende Dimension des Laptopdisplays ist ebenfalls zu be­acht­en. Wird der Laptop regelmäßig, entsprechend der Bild­schirm­arbeits­ver­ordn­ung, am Arbeitsplatz eingesetzt, muss eine davon getrennte Tastatur vor­hand­en sein.

Tablet-PC

Zu unterscheiden sind Tablet-PCs, die für spezielle Anwendungen und mit eigen­en Programmen ausgestattet sind, und Produkte die für den Frei­zeit­be­reich gedacht sind. Spezielle Geräte können beispielsweise zur Begutachtung von Schäden an Kraftfahrzeugen dienen. Hierbei werden wenige Daten ein­ge­geb­en, Skizzen und Fotos angefertigt, angeklickt oder angesehen. Zum Schreib­­en und Lesen längerer Texte (Bildschirmarbeit) hingegen sind Tablet-PCs jedoch ungeeignet. Der Tablet-PC kann am Arbeitsplatz, abhängig von sein­em Einsatz, aber möglicherweise eine Ergänzung zum Bildschirmgerät dar­stellen.

Die Praxis zeigt, dass es in den meisten Fällen „nicht möglich“ ist über die Dauer eines gesamten Arbeitstages ergonomisch mit dem Tablet-PC zu arbeit­en. Wird er in der Hand wie ein Blatt Papier gehalten, zeigt sich, dass der Halte­arm enorm belastet wird. Legt man das Gerät flach auf den Tisch ist es meist nicht möglich eine ergonomische Sitzposition einzunehmen. Verwendet man eine Halterung für den Arbeitstisch, stellt immer noch die begrenzte Diagonale des Displays ein Problem dar. Die Eingabe von großen Datenmengen erweist sich aufgrund der fehlenden Tastatur (wird am Bildschirm eingeblendet) und des oftmals auftretenden „Fett-Finger-Syndroms“(ein Finger deckt mehrere Buch­stab­en gleichzeitig ab) am Bildschirm als schwierig oder fast unmöglich. Mit einem Computerstift (Stylus/Touchpen) kann zumindest „dieses Problem“ teil­weise umgangen werden.

Gesetzliche Grundlagen:

  • §§ 67, 68 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG)
  • Bildschirmarbeitsverordnung (BS-V)